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5106222 Angela Davis war eine legendäre Bürgerrechtskämpferin Anfang der siebziger Jahre in den USA – und Kultfigur in Deutschland. Jetzt unterstützt sie die Occupy-Bewegung. Sie bekam den Blue Planet Award der Ethecon Stiftung Ethik und Ökonomie: Angela Davis in Berlin. Bild: dpa Im Regierungsviertel war sie zu Gast, um einen Preis entgegen zu nehmen, aber eigentlich schien sie sich mehr über ein Wiedersehen mit dem Brandenburger Tor zu freuen: Angela Davis, Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung, bekam kürzlich den Blue Planet Award der Ethecon Stiftung Ethik und Ökonomie und reiste dafür nach Deutschland zurück - in das Land, in dem Sie in den sechziger Jahren bei Adorno und Horkheimer studiert hatte. Aufgewachsen in schwerst rassistischer Zeit in Birmingham, Alabama, war Davis früh zu einer leidenschaftlichen Kämpferin gegen Rassismus und Kapitalismus geworden. Zwei Jahre hat sie in den USA im Gefängnis gesessen und weltweit eine enorme Solidaritätswelle hervorgerufen – unter anderem auch in der DDR. Im sonntaz-Gespräch in der taz-Wochenendausgabe sagt sie, sie sei kein Mitglied der Kommunistischen Partei ihres Landes mehr, aber sie verstehe sich immer noch als Internationalistin im Marxschen Sinne: Wach für alles, was in der Welt ungerecht, rassistisch oder hasserfüllt zugehe. Als sie Mitte der sechziger Jahre in Frankfurt am Main studierte, merkte sie, dass im Deutschland der Nachkriegszeit der Rassismus noch nicht verschwunden war. Gerade bei der Zimmersuche habe es immer wieder geheißen: Ausländer - nicht sehr erwünscht! Vehement unterstützt sie heutzutage die Occupy-Bewegung und regt deren ProtagonistInnen an, über den Zusammenhang von Kapitalismus, Rassismus und Armut nachzudenken. Sie, die nie Frieden mit einer ökonomischen Ordnung kapitalistischer Prägung schließen wollte, glaubt, dass es jetzt Zeit sei, dass die Bewegungen sich vernetzen, voneinander lernen und profitieren können. Hat sie Kritik an der Präsidentschaft Barack Obamas? Ja, in jeder Hinsicht, als er zu ihren persönlichen Zielsetzungen nichts beigetragen habe - aber er sei nun einmal kein Heiland, weder war er es noch könne er es sein, doch jeder Kandidat der von den Republikanern kommen könne, sei erheblich schlimmer. Angela Davis, die Ikone, die Kommunistin in ethischer Hinsicht, erzählt im sonntaz-Gespräch auch manches über ihr Privates: Über ihr Dasein als Ikone und wie schwer es ist, dass das eigene Antlitz plus Frisur Teil der Popkultur, etwa auf T-Shirts, wurde. „Ich bin kein Image“, sagt sie. Stattdessen wolle sie Bilderstürmerin sein. Das komplette Interview können Sie jetzt hier nachlesen. . Fehler auf taz.de entdeckt? Wir freuen uns über eineMail an fehlerhinweis@taz.de! Inhaltliches Feedback? Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
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Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette. Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren? Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de. Ich habe mich über dieses Interview auch wahnsinnig geärgert. Eine Unverschämtheit und Peinlichkeit. Hattet ihr niemanden zur Hand, der /die schon mal von Angela Davis gehört und vielleicht sogar ein minimales Interesse an ihrer Arbeit und ihrer Geschichte hätte? Wem zu dieser spannenden Frau nichts einfällt als Frisurenfragen, der sollte lieber auf das Interview verzichten. Und dass die taz sich jetzt zur Integrationsbeauftragten macht, finde ich auch mehr als peinlich - oder was sollen die Fragen zu Deutschkenntnissen und deutschem Essen? Grauenhaft. ich bin ziemlich entsetzt über das Interview mit Angela Davis. Diese Frau hat so viel zu bieten, an Klugheit, Lebenserfahrung, politischen Wissen und Einschätzungen. Und dann diese extrem oberflächlichen und vor allem banalen Fragen des Interviewers . Das ist ja kaum zu fassen, was hätte ein/e interessierte/r AutorIn alles mit ihr besprechen, fragen können. Wirklich verschwendete Zeitungsseiten. Wäre ich die Interviewte gewesen, hätte ich dieses Nicht-Gespräch abgebrochen. Dieses Interview ist Angela Davis in keinster Weise gerecht geworden. Es war einfach nur vertane Zeit- auf jeden Fall für mich als Leserin. Was für ein unangenehmer und banaler Stil, ein Interview zu führen mit dieser so interessanten Frau! "Wie war Ihr Deutsch früher?" "Wie ist Ihr Deutsch heute?" "Was dachten Sie über deutsches Essen?" usw usw... Und zu behaupten, sie trage eine Dreadlock-Frisur zeigt dann tatsächlich, dass die "vielen Haarfragen" einfach beweisen, wie wenig informiert taz-Redakteure zu solchen Terminen gehen. Peinlich. Video (1h29min): OccupyBerlin-asamblea mit Angela Davis am 18.11.2011 im besetzten Camp neben dem Hauptbahnhof. http://freundeskreis-videoclips.de/asamblea-mit-angela-davis/ Bilderstürmerin???!!! Warum nicht!!! Ich bitte aber, die Alte und Neue Pinakothek in München auszunehmen.Darüber hinaus kann Angela ja die andere Angie, ich meine die ich merkel gar nichts mehr beim Bildersturm mitnehmen.Claire
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